Jean Todt fasste in wenigen Worten zusammen, was nach dem Unfall von Max Verstappen und Lewis Hamilton alle dachten. «Froh, dass Halo da war», schrieb der Präsident des Internationalen Automobilverbandes.
Zum zweiten Mal in nicht mal einem Jahr erwies sich der Cockpitschutz in der Formel 1 womöglich als Lebensretter. Beim Unfall der beiden WM-Rivalen war der Red Bull von Verstappen mit dem rechten Hinterrad direkt über dem Kopf von Hamilton auf dem Meredes aufgekommen. Er stehe noch unter Schock, betonte der Brite auch rund drei Stunden nach dem Crash beim Großen Preis von Italien noch.
Der Halo – auf deutsch Heiligenschein – war zur Saison 2018 eingeführt worden, um die Fahrer vor herumfliegenden Teilen zu schützen oder auch, wenn sich ein Wagen unter einen anderen schiebt, wie es vergleichbar in Monza passierte. Bei der Einführung hatte es seinerzeit auch kritische Stimmen gegeben, sowohl wegen der zunächst für manche gewöhnungsbedürftigen Optik, aber auch, weil das Sichtfeld der Fahrer eingeschränkt wird.
Nicht zum ersten Mal erwies sich Halo jedoch schon als richtige und wichtige Maßnahme, um die Sicherheit der Piloten weiter zu erhöhen. Ende November vergangenen Jahres war Romain Grosjean beim Feuerunfall in Bahrain mit hoher Geschwindigkeit in und sogar durch die Leitplanken gerast. Der Wagen war zerteilt worden, der Cockpitschutz aber hatte gehalten und der französische Pilot bis auf Verbrennungen vor allem an den Händen nicht schwerer verletzt worden.
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