Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel akzeptiert, dass ihm im Aston Martin das Siegen schwerer fällt als früher in anderen Rennwagen.
«Gewinnen will ich immer noch. Und ja: Es ärgert mich, dass es mir heute nicht mehr so leichtfällt. Aber ich bin zum Glück etwas reifer und kann mit vielen Dingen besser umgehen», sagte der 34-Jährige in einem Interview der «Süddeutschen Zeitung».
Vettel setzt sich seit längerem dafür ein, dass der klassische Verbrennungsmotor in der Formel 1 angesichts des Klimawandels schleunigst von einem nachhaltigen Antrieb abgelöst werden sollte. Ein Treffen mit Klimaaktivistin Greta Thunberg würde ihn daher sehr erfreuen. «Wahrscheinlich teilen wir viele Ansichten, was die Formel 1 angeht. Ich finde sie klasse. Es ist ermutigend, dass sie mit solch einer Entschlossenheit für unsere Zukunft kämpft. Ein echtes Vorbild, dem die ganze Welt folgen sollte und vor allem ältere Männer mehr Gehör schenken sollten», sagte Vettel.
Daher kritisierte er nachdrücklich den Formel-1-Rennkalender. «Finanzielle Interessen sollten hier nicht an oberster Stelle stehen. Vielmehr sollte die Planung Sinn ergeben. Wir sollten nicht von Ost nach West oder Nord nach Süd fliegen, sondern Stationen abklappern, die ohnehin nah beieinanderliegen», sagte Vettel. «Auch Plastik auf den Tribünen und im Fahrerlager zu verbannen, kann viel bewirken. Natürlich wäre damit die Welt nicht gerettet. Aber es geht doch darum, ein Zeichen zu setzen und zu zeigen, dass es möglich ist ohne.»
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