23. November 2024

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Trotz Angriffen: Rennen in Saudi-Arabien soll stattfinden

Trotz der jüngsten Angriffe in Saudi-Arabien aus dem benachbarten Jemen halten die Veranstalter am bevorstehenden Formel-1-Rennen in Dschidda fest.

«Die Sicherheit unserer Gäste hat wie immer höchste Priorität», teilte ein Sprecher mit. «Wir stehen in dauerhaftem Kontakt mit den einschlägigen Behörden und alle Maßnahmen wurden getroffen, um die Sicherheit aller Besucher bei der Formel 1 (…) zu gewährleisten.»

Öl-Anlage in Dschidda von Rakete getroffen

Saudi-Arabien kämpft im Jemen gegen die Huthi-Rebellen. Diese greifen aus dem Nachbarland auch immer wieder Ziele in Saudi-Arabien an, zuletzt am Sonntag mit einer Rakete und Drohnen. Dabei wurde auch eine Anlage des Ölkonzerns Aramco in Dschidda getroffen, an einem Öltank brach Feuer aus. Das Staatsfernsehen berichtete zudem, die Luftabwehr habe ein «feindliches Geschoss» über Dschidda abgefangen. Berichte über Opfer gab es nicht.

«Dieser Vorfall hat keine Auswirkungen auf das Renn-Wochenende», teilten die Veranstalter des Grand Prix mit. «Wir freuen uns darauf, dieses Wochenende alle in Dschidda zu begrüßen für großartige Rennen und Unterhaltung über drei Tage.» Der Große Preis in der Küstenstadt am Roten Meer findet am Sonntag statt, am Freitag gehen Weltmeister Max Verstappen und Co. im Training erstmals auf die Strecke.

Saudi-Arabien gilt im Vergleich zu anderen Ländern der Region als recht sicher, auch dort kam es aber mehrfach zu Terroranschlägen. Ende 2020 hatte die Terrormiliz Islamischer Staat etwa einen Anschlag auf eine Zeremonie in Dschidda für sich beansprucht, bei dem zwei Menschen verletzt wurden. Bei Großveranstaltungen wie Sport-Events im Land gelten meist strenge Sicherheitsvorschriften.

Im Januar war bei der Rallye Dakar in Saudi-Arabien ein französischer Fahrer durch eine Explosion am Fahrzeug seines Teams schwer verletzt worden. Frankreichs Justiz leitete in dem Fall Vorermittlungen wegen des Verdachts auf versuchte Tötung im Zusammenhang mit Terrorismus ein. Örtliche Behörden haben einen kriminellen Hintergrund dagegen ausgeschlossen.