Wie durch ein Wunder hat Formel-1-Pilot Guanyu Zhou einen Horror-Unfall beim Grand Prix in Silverstone wohl ohne schwere Verletzungen überstanden.
Der Chinese überschlug sich am Sonntag kurz nach dem Start nach einer Kollision mit Mercedes-Pilot George Russell in seinem Alfa Romeo und krachte über die Reifenstapel hinweg in den Fangzaun. Das Rennen wurde sofort unterbrochen. Nach bangen Minuten teilte Zhous Team mit, der 23-Jährige sei wohlauf. «Er spricht und scheint keine äußeren Verletzungen zu haben», sagte Alfa-Teammanager Beat Zehnder dem TV-Sender Sky.
Zhou wurde auf einer Trage ins Strecken-Krankenhaus gebracht. Der Weltverband Fia teilte nach einer Untersuchung schnell mit, dass Zhou «fit» sei und bereits aus der Einrichtung entlassen werden konnte. Mehrere Autos waren in den heftigen Unfall verwickelt. Der Franzose Pierre Gasly hatte im Alpha Tauri beim Überholversuch Russells Mercedes touchiert. Der Silberpfeil-Pilot crashte daraufhin in Zhous Auto, das sich drehte und kopfüber von der Strecke raste.
Bei den dramatischen Szenen am Start hatten mehrere Fahrer noch versucht auszuweichen. Sebastian Vettel stieß mit seinem Aston Martin den Williams von Albon an, der sich daraufhin drehte und mehrere Autos traf. Der 26 Jahre alte Alexander Albon musste seinen schwer beschädigten Rennwagen am Streckenrand abstellen und wurde zunächst ins Strecken-Krankenhaus gebracht.
Per Hubschrauber wurde Der Thailänder dann «für vorsorgliche Untersuchung» ins Coventry Hospital gebracht, teilte der Rennstall mit. Zuvor hatte der Weltverband Fia mitgeteilt, Albon sei bei Bewusstsein und habe keine schweren Verletzungen erlitten.
Alpine-Fahrer Esteban Ocon und Yuki Tsunoda im Alpha Tauri konnten ihre ramponierten Rennwagen noch an die Box zurückfahren. Wegen der Aufräumarbeiten blieb der zehnte Saisonlauf länger unterbrochen.
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