Strecke, Lage und Historie – Schlaglichter zum Formel-1-Rennen in Frankreich:
Die Strecke
Der Circuit Paul Ricard ist mit 5,842 Kilometern eine der längeren Strecken im Formel-1-Rennkalender. Mit drei Geraden und 15 teils schnellen Kurven erwartet die Piloten um Weltmeister Max Verstappen ein Hochgeschwindigkeitskurs. Kurve zehn wird mit bis zu 300 Stundenkilometern durchfahren und ist damit eine der schnellsten der Saison. Die Bauarbeiten an dem Kurs begannen 1969, 1971 gewann Jackie Stewart das Premierenrennen. In den vergangenen Jahren kam kaum Spannung auf, deswegen ist es wahrscheinlich, dass der am Ende des Jahres auslaufenden Vertrag nicht mehr verlängert wird.
Die Lage
Die Strecke in Le Castellet kehrte 2018 nach 28 Jahren Pause wieder in den Rennkalender zurück. Zuvor diente der Circuit zwischen Marseille und Toulon sowie nur gute zehn Kilometer vom Mittelmeer entfernt viele Jahre für Testzwecke. Der Kurs gilt als Vorbild in Sachen Sicherheit und bietet unter anderem sehr üppige Auslaufzonen. Namensgeber ist der frühere Getränke-Unternehmer Paul Ricard, der den Bau der Piste initiierte.
Der deutsche Faktor
Jochen Mass fuhr 1975 seine erste schnellste Rennrunde in der Formel 1 in Le Castellet. Zu viel mehr Erfolgen reichte es für deutsche Fahrer nicht. Nimmt man indes alle Formel-1-Rennen in Frankreich, heißt der Rekordsieger Michael Schumacher: Der Kerpener gewann achtmal in Magny-Cours.
So lief es beim letzten Mal
Auf dem Weg zu seinem ersten WM-Titel gewann Max Verstappen in seinem Red Bull im Vorjahr vor dem zuvor lange führenden Lewis Hamilton im Mercedes. Der Superstar der Silberpfeile siegte wiederum 2018 und 2019 im Süden Frankreichs, wegen der Corona-Pandemie wurde der Grand Prix 2020 nicht gefahren. Sebastian Vettel wurde im Vorjahr im Aston Martin Neunter, Mick Schumacher steuerte seinen Haas-Rennwagen nur auf Platz 19.
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