Sebastian Vettel ist zum ersten Mal als Formel-1-Rentner wieder im Fahrerlager aufgetaucht. Der 35 Jahre alte gebürtige Heppenheimer zeigte sich beim Großen Preis von Monaco, lässig mit legerem Hemd, Drei-Tage-Bart und golden umrandeter Pilotenbrille.
Gut gelaunt ging es unter anderem mit Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko (80) in die sogenannte Energy-Station. Einen Besuch in der Box von Aston Martin ließ sich Vettel auch nicht nehmen, wo er von ehemaligen Kollegen in der Garage sehr freundlich begrüßt wurde.
«Ich habe es schon vermisst, aber ich bin nicht hier bei der Formel 1, weil ich es vermisst habe», wurde Vettel von der «Bild» zitiert. Er sei auf Einladung Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali in Monaco. Auch Vater Norbert war im Fahrerlager.
Für Aston Martin war Sebastian Vettel bis Ende des vergangenen Jahres gefahren, danach begann die Zeit ohne die Formel 1. Nach vier WM-Titeln, alle für Red Bull, und der nicht so erfolgreichen Phase bei Ferrari hatte er seine Karriere bei Aston Martin beendet. Nachfolger wurde Fernando Alonso (41).
Aus dem Cockpit zur Familie
53 Rennen hat Vettel in seiner Laufbahn insgesamt gewonnen, 2007 im BWM-Sauber seinen ersten Grand Prix bestritten. Vor allem in den letzten Jahren seiner Karriere setzte sich Vettel aber vor allem für Menschenrechte und Gleichberechtigung ein, ebenso im Kampf um Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Er avancierte zu einem der politischen Sprachrohre der Formel 1. Als PS-Rentner will er sich verstärkt seiner Familie widmen, Vettel hat drei Kinder.
«Mir geht es sehr gut, die Zeit mit der Familie ist sehr schön, aber sie vergeht wie im Flug», sagte Vettel laut «Bild». Über eine mögliche Rückkehr in ein Amt in der Formel 1 wird allerdings auch immer wieder spekuliert.
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