Der ehemalige Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat die aktuellen Besitzer der Motorsport-Königsklasse wegen deren Kurses auf dem US-Markt scharf kritisiert.
Der 92-Jährige war nach der Übernahme von Liberty Media 2017 als Geschäftsführer abgelöst worden. Ecclestone hatte auch versucht, mit der Formel 1 in den USA Geld zu verdienen, unter seiner Führung konnte sich die Rennserie dort aber nicht etablieren. In diesem Jahr tritt die Formel 1 dreimal – Miami, Austin und Las Vegas – in den USA an.
Im Mai in Miami seit deutlich geworden, «dass die F1-Vermarkter nur noch auf den US-Markt fixiert sind. Die Präsentation ähnelte eher einer Oscar-Verleihung als einem großen Sport-Event, das seine Wurzeln nun mal – anders als Football – in Europa hat», sagte Ecclestone der Mediengruppe Münchner Merkur/tz. Er habe nicht gewusst, «ob ich weinen oder lachen sollte. Er war ein Witz.» Er warf den aktuellen Besitzern vor, «krampfhaft alles für die US-Anhänger» zu tun. «Auch wenn man dabei riskiert, die Wurzeln zu verbrennen.»
Unter anderem durch die Serie «Drive to survive» des Streamingdienstes Netflix hat die Formel 1 Fans weltweit und vor allem in den USA gewonnen. Zudem versuchen die neuen Bosse, die Rennserie zugänglicher zu machen und unter anderem via sozialer Netzwerke, die für Ecclestone auch nie eine Rolle spielten, das Interesse zu wecken.
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