Im Fall des Protests des Formel-1-Teams Mercedes gegen eine Entscheidung der Rennkomissare beim Rennen zuletzt in Brasilien zugunsten von Red-Bull-Fahrer Max Verstappen kommt es in Katar zu einer Anhörung.
Bei dem Termin am Donnerstag (17.00 Uhr Ortszeit/15.00 Uhr MEZ) in Doha soll in einer Videokonferenz erörtert werden, ob ein Nachprüfungsrecht besteht. Konkret geht es darum, ob «ein wesentliches und relevantes neues Element entdeckt wird, das den Parteien, die das Verfahren beantragen, zuvor nicht zur Verfügung stand». Das teilte der Motorsport-Weltverband Fia am Mittwoch mit.
Die Silberpfeile hatten am Dienstag nachträglich eine Überprüfung des knallharten Zweikampfs zwischen Verstappen und Weltmeister Lewis Hamilton aus Großbritannien beim Grand Prix am Sonntag veranlasst. Der Red-Bull-Pilot hatte den Silberpfeil-Star neben die Strecke gedrängt. Als Grund für den Einspruch nannte Mercedes das Auftauchen neuen Beweismaterials, das den Rennkommissaren während des WM-Laufs nicht zur Verfügung gestanden habe.
Punktverluste für Verstappen drohen
Sollte Verstappen nachträglich noch bestraft werden, könnte er womöglich in der Rennwertung nach hinten rutschen und so weitere Punkte auf Hamilton verlieren. Beim Großen Preis von Brasilien hatte Hamilton in Runde 48 außen fast am Niederländer vorbeiziehen können, Verstappen ließ ihm aber keinen Platz. Beide Piloten rasten über den Randstein hinaus. Die Rennkommissare notierten den Vorfall, sahen eine Untersuchung aber nicht als nötig an.
Mercedes kann mit bis zu drei Personen an dem Termin teilnehmen, wie die Fia mitteilte. Die Namen müssen bis spätestens fünf Stunden vor der Anhörung schriftlich mitgeteilt werden.
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