Auch für die schottische Formel-1-Ikone Sir Jackie Stewart war die Nachricht vom Skiunfall Michael Schumachers vor zehn Jahren «ein Schock».
Der 84 Jahre alte Brite lebt nach eigener Aussage weniger als zwei Stunden mit dem Schnellzug entfernt von Schumachers Wahlheimat am Genfer See in Gland. Dort sei er aber noch nie gewesen, versicherte Stewart in einem Gespräch der Deutschen Presse-Agentur.
Er selbst sei zum Zeitpunkt des Sturzes von Michael Schumacher am 29. Dezember 2013 in den französischen Alpen in der Schweiz gewesen, erinnerte sich Stewart. «Es war einer dieser schrecklichen Zufälle, die normalerweise nie passieren würden», betonte er. Es sei ein schwerer Schlag auch für die Formel 1 gewesen, die Schumacher mit seinen sieben WM-Titeln und 91 Grand-Prix-Erfolgen bis dahin wie kein anderer geprägt hatte.
«Er war nicht nur ein Super-Talent. Er hat auch wie verrückt gearbeitet», sagte der ehemalige Rennfahrer Marc Surer der dpa. Der mittlerweile 72 Jahre alte Schweizer war während Schumachers Karriere viele Jahre als TV-Experte für Premiere und dessen Nachfolger Sky im Einsatz.
Wenn er Schumacher mal nach einem Rennen gefragt habe, ob dieser nach Genf zurückfliege, habe er gesagt: Ja, aber am Dienstag würde er schon wieder in Fiorano für Ferrari testen. «Er hat den Sport geliebt. Er hat es nicht gemacht, damit er viel Geld verdienen kann», sagte Surer.
Als er dann von Schumachers Sturz gehört hatte, bei dem sich der bald 55-Jährige ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zugezogen hatte, habe er nur gedacht: «Das kann doch nicht wahr sein, dass der erfolgreichste Rennfahrer aller Zeiten so einen dummen Unfall hat.»
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