Sebastian Vettels früherer Formel-1-Teamkollege Lance Stroll hat weitere Details über seinen schweren Radunfall vor dieser Saison verraten.
«Ich konnte meine Hände nicht bewegen, ich konnte nicht laufen, ich habe mir meinen Zeh gebrochen», erzählte der Kanadier nach der Qualifikation zum Auftakt-Grand-Prix. Das erste Rennen des Jahres in Bahrain habe nach seinem Unfall noch «weit weg» erschienen, «das Licht am Ende des Tunnels war damals ganz weit weg.»
Stroll verpasste nach seinem Radunfall in der Saisonvorbereitung die Testfahrten in Bahrain. Er brach sich das rechte Handgelenk bei dem Sturz und verstauchte sich das linke, berichtete der 24-Jährige vor dem Grand-Prix-Wochenende. «Es war ziemlich verrückt», sagte er nach seinem starken achten Platz in der Qualifikation am Samstag. «Es sind heute genau zwei Wochen seit meinem Radunfall vergangen, zwölf Tage seit der Operation, vor zehn Tagen wurde ich erst aus dem Krankenhaus entlassen.»
Stroll fühlt sich jeden Tag besser
Stroll schlurfte in den vergangenen Tagen in Badeschlappen durch das Fahrerlager und sah angeschlagen aus. Das Bedienen des Lenkrads bereitete ihm sichtlich Probleme, obwohl ihm die Rennärzte Grünes Licht für einen Einsatz gegeben hatten.
«Heute ist der erste Tag, an dem ich das Gefühl habe, dass sich mein Zeh gut genug anfühlt, um auf ihm zu laufen», erzählte Stroll, den im Cockpit die Hände schmerzten. «Im Auto tut es nicht weh, es sei denn, ich stoße an ein paar holprige Stellen.» Stroll fühlt sich nach eigener Aussage aber jeden Tag besser, macht viel Physiotherapie und kühlt seine Handgelenke. «Jeder Tag bringt eine Verbesserung von zehn Prozent mit sich.»
Strolls Teamkollege Fernando Alonso belegte im starken Aston Martin sogar Platz fünf in der Qualifikation. Der zweimalige Weltmeister grinste über das ganze Gesicht. «Gleich im ersten Rennen aufs Podium zu fahren, das wäre zu schön, um wahr zu sein», meinte der 41 Jahre alte Nachfolger des Ende vergangener Saison zurückgetretenen Vettel. Ende November 2021 war Alonso letztmals auf das Podest gefahren. Für Alpine war der Spanier damals in Katar Dritter geworden.
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