Nico Hülkenberg möchte seinen überraschenden dritten Platz im Formel-1-Training in Barcelona nicht überbewerten. «Wir müssen cool und realistisch bleiben», sagte der 35-Jährige vor dem Großen Preis von Spanien. Am Freitag war er hinter Weltmeister Max Verstappen im Red Bull und dem WM-Dritten Fernando Alonso im Aston Martin Dritter in der zweiten Übungseinheit geworden. Im eigentlich unterlegenen Haas-Rennwagen hatte der einzige verbliebene Deutsche im Fahrerfeld damit für Staunen gesorgt.
Hülkenbergs Erklärung: Die Konkurrenz sei unter ihren Möglichkeiten gefahren. Für das Qualifying am Samstag (16.00 Uhr/Sky) rechnet der Rheinländer auch nicht mit einer Wiederholung dieses Top-Resultats. Viel wichtiger für ihn war aber ohnehin, dass das Vertrauen in sein Dienstfahrzeug zurückkehrte: «Es hat sich gut angefühlt, vor allem in dieser Runde mit den neuen Soft-Reifen, man hat eine ganze Runde lang viel Grip», sagte Hülkenberg. Es sei wohl gelungen, das Optimum aus dem Wagen herauszuholen, das hatte zuletzt nicht immer geklappt. Am vergangenen Sonntag war er in Monaco nur 17. geworden.
«Ich hoffe, dass wir die nächsten zwei Tage so weitermachen können. Es gibt immer mehr zu entdecken, es gibt immer mehr zu tun», sagte Routinier Hülkenberg. Im Grand Prix am Sonntag könnte es zum zweiten Mal in dieser Saison WM-Punkte für ihn gegeben. In den bisherigen WM-Läufen war ihm das nur als Siebter in Australien gelungen.
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