Mercedes hat Abweisung des Protests von Red Bull begrüßt. Der deutsche Werksrennstall legte in einer Stellungnahme nach der Entscheidung der Rennkommissare aber in Richtung des Konkurrenten aus Österreich indirekt noch mal nach.
«Wir hoffen nicht nur, dass dieser Vorfall beendet wird, sondern dies auch das Ende eines konzertierten Versuchs der Geschäftsleitung von Red Bull Racing ist, den guten Ruf und die Integrität von Lewis Hamilton zu trüben», schrieb das Team.
Am Donnerstagabend war Red Bull in Budapest mit dem Versuch gescheitert, eine nachträgliche und höhere Strafe für Hamilton zu erreichen. Den Rennkommissaren des Großen Preises von Ungarn reichten die vorgelegten neuen Beweise nicht aus.
Der 36 Jahre alte Hamilton hatte nach einem Crash zu Beginn des Großen Preises von Großbritannien vor knapp zwei Wochen mit Max Verstappen eine Zehn-Sekunden-Strafe bekommen. Verstappen war nach einem heftigen Einschlag im Krankenhaus durchgecheckt worden, während Hamilton im Mercedes in Silverstone einen Heimsieg feierte und seinen Rückstand im WM-Klassement auf den 23-jährigen Niederländer auf acht Punkte verkürzte.
«Wir freuen uns nun darauf, an diesem Wochenende wieder zu fahren und den hart umkämpften Wettbewerb um die Formel-1-Weltmeisterschaft 2021 fortzusetzen», hieß es in der Mercedes-Mitteilung weiter.
Siebenfach-Weltmeister Hamilton betonte in Ungarn bereits, dass er das Manöver wieder so machen würde. Verstappen hatte die seiner Meinung nach zu geringe Strafe abermals beklagt und weitere Kritik an Mercedes geübt. Das Thema dürfte auf dem Hungaroring auch weiter für Unruhe sorgen: Am heutigen Freitag sollen unter anderem die beiden Teamchefs von Mercedes und Red Bull, Toto Wolff und Christian Horner, bei der Pressekonferenz ab 16.00 Uhr Fragen beantworten.
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