Der Protest des Formel-1-Teams Mercedes gegen eine Entscheidung der Rennkommissare beim Grand Prix in Brasilien zugunsten von Red-Bull-Fahrer Max Verstappen wird nicht weiter verfolgt.
Das ist das Ergebnis einer Anhörung mit Vertretern beider Teams und des Motorsport-Weltverbands Fia in Katar. In einer Videokonferenz wurde erörtert, ob womöglich ein Nachprüfungsrecht besteht. Das ist nach Ansicht der Stewards der Fia nicht der Fall, wie mitgeteilt wurde.
«Ich habe das erwartet. Wir wollten eine Diskussion auslösen, das haben wir erreicht. Wir haben nicht erwartet, dass es noch weitergeht», sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Red Bulls Teamchef Christian Horner sagte: «Es ist die richtige Entscheidung.»
Bestrafung Verstappens ist vom Tisch
Die Silberpfeile hatten nachträglich eine Überprüfung des knallharten Zweikampfs zwischen Verstappen und Weltmeister Lewis Hamilton beim Grand Prix in Brasilien. Der Red-Bull-Pilot Verstappen hatte Hamilton neben die Strecke gedrängt. Als Grund für den Einspruch nannte Mercedes das Auftauchen neuen Beweismaterials, das den Rennkommissaren während des WM-Laufs nicht zur Verfügung gestanden habe. Dieses Argument reichte aber nicht aus, um den Protest weiter zu verfolgen.
Damit ist eine Bestrafung Verstappens vom Tisch. Es war spekuliert worden, dass er durch eine nachträgliche Zeitstrafe nach hinten rutschen und so weitere Punkte auf Hamilton verlieren könnte. In Brasilien hatte Hamilton in der 48. Runde außen fast am Niederländer vorbeiziehen können, Verstappen ließ ihm aber keinen Platz. Beide Piloten rasten über den Randstein hinaus. Die Rennkommissare notierten den Vorfall, sahen eine Untersuchung aber nicht als nötig an. Hamilton gewann das Rennen und kam in der Gesamtwertung drei Rennen vor Schluss bis auf 14 Punkte an Verstappen heran.
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