Der frühere Formel-1-Pilot Ralf Schumacher denkt sehr gerne an frühere Zeiten mit seinem Bruder Michael zurück.
«Wir hatten eine schöne Kindheit, wir haben viel Zeit zusammen verbracht. Wir haben uns auf den Winter gefreut, da war die Kartbahn auch mal zu und wir hatten mehr Zeit für uns», sagte der jüngere Bruder des Formel-1-Rekordweltmeisters bei Sport1. «Das war schon toll. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen, vor allem auf dem Niveau und an den schönsten Orten der Welt. Das waren schöne Zeiten.»
Der heute 46-Jährige fuhr von 1997 bis 2007 in der Königsklasse des Motorsports und gewann sechs Rennen. Dabei stand er sportlich im Schatten seines Bruders (52), der insgesamt siebenmal den WM-Titel holte. «Wir waren damals so bekannt wie Helmut Kohl», sagte Ralf Schumacher. «Man konnte sich nirgendwo hinwagen. Boulevard-Presse war ein Riesenanteil.»
Zufrieden mit Doku
Zuletzt war bei Netflix die Dokumentation «Schumacher» veröffentlicht worden. In dem 112-minütigen Film wird vor allem die einmalige Karriere von Michael Schumacher beleuchtet, aber auch die Tragödie mit dessen Ski-Unfall im Dezember 2013 nicht ausgespart.
«Da waren viele Jahre, in denen ich nicht involviert war», sagte Ralf Schumacher über die Dokumentation. «Es wäre natürlich viel mehr da gewesen, es war ja eine sehr lange Zeit. Aber ich glaube, es ist zumindest in Sachen Motorsport und sportlich sehr, sehr schön getroffen. Auch viele private Einblicke, auch von der Familie, speziell der Kinder und der Mutter. Das fand ich schon sehr toll, sehr offen.»
Über den genauen Gesundheitszustand von Schumacher gibt auch die Netflix-Doku keine Auskunft. Schumacher hatte vor acht Jahren bei einem Sturz beim Skifahren trotz eines Helms ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten und schwebte in Lebensgefahr.
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