Aus Sicht von Nico Rosberg spricht die Erfahrung für Lewis Hamilton im engen Kampf um die Formel-1-Weltmeisterschaft in diesem Jahr.
Der Brite liegt im Klassement vor den beiden letzten Saisonrennen an diesem Sonntag in Saudi-Arabien und eine Woche später in Abu Dhabi mit acht Punkten Rückstand auf dem zweiten Platz. Vor dem siebenmaligen Weltmeister und Titelverteidiger rangiert Max Verstappen von Red Bull. «Gefühlsmäßig sage ich Lewis», sagte Rosberg in einem Interview dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) (Dienstag).
Das Mentale sei in so einem Duell essenziell. «Für Max ist das sicher nicht einfach, denn er ist das erste Mal in so einer Situation. Und dann auch noch gegen den erfolgreichsten Formel-1-Fahrer aller Zeiten. Insofern hat er schon jetzt größte Anerkennung verdient», befand Rosberg. Der mittlerweile 36-Jährige hatte 2016 im WM-Duell Hamilton geschlagen, als auch Rosberg noch für Mercedes fuhr. Nach dem Titelgewinn hatte der gebürtige Wiesbadener überraschend seine Karriere beendet.
«Man muss ausnutzen, wenn Lewis seine Schwächephasen hat, in denen er ein wenig die Motivation, den Kopf verliert. Dann heißt es: volle Attacke!», erklärte Rosberg. Er hatte 2016 am Ende fünf Punkte mehr geholt als Hamilton. Die beiden hatten sich damals ein giftiges Duell geliefert, beim Großen Preis von Spanien war das Silberpfeil-Duo nach einer Kollision ausgeschieden. Im letzten Saisondrittel hatte Hamilton zudem ein Motordefekt in Malaysia zurückgeworfen, auch sein Schlussspurt mit vier Siegen in den letzten vier Rennen vor dem jeweils Zweitplatzierten Rosberg hatte nicht mehr gereicht.
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