Nach dem angekündigten Abschied von Mattia Binotto als Ferrari-Teamchef zum Jahresende hat Scuderia-Fahrer Charles Leclerc die Qualitäten von Frederic Vasseur gelobt.
«Ich habe schon in den Junioren-Klassen mit Fred zusammengearbeitet. Er hat an mich geglaubt, und wir hatten immer eine gute Beziehung. Aber abgesehen davon sollte das keinen Einfluss auf andere Entscheidungen haben», sagte Formel-1-Fahrer Leclerc bei der Gala des Motorsport-Weltverbandes Fia am Freitag in Bologna.
Vasseur sei immer «sehr geradlinig und ehrlich» gewesen. Ob nun Vasseur oder ein anderer Kandidat neuer Ferrari-Teamchef werde, werde man «in den nächsten Monaten» sehen. Leclerc verwies darauf, dass er Vertrauen in Ferrari-Verwaltungsratschef John Elkann und Ferrari-Vorstandschef Benedetto Vigna bei der Nachfolgesuche habe.
Binotto verlässt Ferrari zum Jahresende. Er war Anfang 2019 Teamchef der Scuderia geworden, die ersehnten Titel konnte er mit dem Rennstall nicht gewinnen. In der abgelaufenen Saison wurde Leclerc WM-Zweiter hinter Max Verstappen im Red Bull. Der Monegasse hatte nach drei Rennen sogar 46 Punkte vor dem Niederländer gelegen. Fahrfehler, Strategieaussetzer und technische Schäden kosteten aber ein noch besseres Abschneiden.
Als Nachfolger wird vor allem Vasseur (54) gehandelt. Der Franzose ist seit 2017 Teamchef von Sauber, das später in Alfa Romeo umbenannt wurde. Der Rennstall arbeitet eng mit Ferrari zusammen. Leclerc absolvierte unter Vasseur 2018 seine erste komplette Formel-1-Saison.
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