Mit dem Helm auf dem Kopf winkte Max Verstappen seinen Oranje-Fans in Zandvoort zu und trottete zu Fuß ins Fahrerlager. Der Weltmeister erlebte bei seinem Formel-1-Heimspiel einen Stotterstart.
Der 24-Jährige klagte nach gerade einmal sieben Runden über Probleme mit dem Getriebe. «Ah, Mist», funkte Verstappen. Ein Kran musste seinen Wagen abschleppen. Das erste Training zum Grand Prix der Niederlande wurde vorübergehend unterbrochen. Für Verstappen hingegen war die einstündige Session komplett beendet. Der WM-Spitzenreiter verlor so wichtige Zeit und wurde nur Vorletzter.
Mit einem neuen Getriebe lief es danach in der zweiten Einheit etwas runder. Mit einem Rückstand von fast 0,7 Sekunden wurde er jedoch nur Achter. Die Tagesbestzeit schnappte sich Charles Leclerc (1:12,345 Minuten) vor seinem Ferrari-Teamkollegen Carlos Sainz, der die Winzigkeit von 0,004 Sekunden langsamer war.
Rekordweltmeister Lewis Hamilton fehlte auf Position drei der Hauch von 0,072 Sekunden auf Leclerc. Haas-Fahrer Mick Schumacher, der um ein Cockpit für 2023 kämpft, wurde 13. Sebastian Vettel im Aston Martin landete direkt dahinter.
«Der Funk funktioniert wieder nicht», beschwerte sich Hamilton während des Trainings über das Teamradio. Sonst spulte der Mercedes-Mann aber sein Pensum ab. Das Crash-Aus vor einer Woche in Spa will Hamilton vergessen machen.
«Wir haben nicht die Pace über eine einzelne Runde, aber die Rennpace ist an einigen Stellen definitiv der Schlüssel», sagte Hamilton. Es gehe darum, das «Rennpotenzial nicht zu verlieren» und zu versuchen, die «Pace über die einzelnen Runden zu verbessern». Das Tempo vor gab zunächst die Scuderia.
Verstappen gewann im vergangenen Jahr in Zandvoort. Damals war der Kurs in dem Küstenort nach 36 Jahren wieder in den Formel-1-Kalender zurückgekehrt. Der Niederländer geht aktuell mit dem üppigen WM-Vorsprung von 93 Punkten auf seinen Teamkollegen Sergio Perez in das 15. Saisonrennen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky und RTL).
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