22. November 2024

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Verstappen gegen Sprints und Reformen

Die Formel 1 denkt über Reformen nach. Mehr Sprints, mehr Action, mehr Show. Weltmeister Max Verstappen gefällt das alles überhaupt nicht. Er hat einen anderen Ansatz.

Weltmeister Max Verstappen sieht die angedachten Formel-1-Reformen kritisch und hat sich erneut gegen die Durchführung von Sprintrennen ausgesprochen.

«Es macht mir überhaupt keinen Spaß», sagte der 25-jährige Niederländer am Samstag in Melbourne: «Für mich geht es in Sprintrennen nur ums Überleben, nicht um ein Rennen. Wenn man ein schnelles Auto hat, gibt es dort nichts zu riskieren.» Sein Fokus läge immer nur auf dem Hauptrennen am Sonntag, betonte der Red-Bull-Fahrer.

«Es ist nicht die DNA der Formel 1, diese Sprintrennen zu machen. In der Formel 1 geht es um ein gutes Qualifying und dann einen starken Sonntag mit einer langen Renndistanz. Das ist die DNA der Formel 1», sagte der zweimalige Champion, nachdem er in Australien auf die Pole Position für das Rennen am Sonntag (7.00 Uhr/Sky) gerast war.

Verstappen in Sorge

In diesem Jahr soll es sechs Rennwochenenden mit einem Sprint am Samstag geben, bald könnten es mehr werden. Zudem wird gerade nachgedacht, bereits in vier Wochen in Baku eine zweite Qualifikation einzuführen, in der die Startaufstellung für den Sprint ermittelt wird. Dafür würde eine Trainingseinheit wegfallen. Verstappen findet das alles unverständlich. Aus seiner Sicht werden die Wochenenden unnötig überfrachtet, die Aussicht auf noch mehr Rennen in der Zukunft bereiten Verstappen Sorgen. 

«Ich verstehe nicht, warum wir das ändern sollten. Die Action ist gut. Und wie man noch mehr Action bekommt: Man muss die Autos näher zusammenbringen, es müssen mehr Teams die Chance auf einen Sieg haben, dann wird die Show ganz natürlich großartig», sagte Verstappen: «Wenn sechs oder sieben Teams um einen Sieg kämpfen, dann wäre das unglaublich und man muss gar nichts verändern.»

Doch von sportlicher Spannung ist die Motorsport-Königsklasse weit entfernt. Kaum jemand zweifelt daran, dass sich Verstappen seinen dritten WM-Titel nacheinander sichern wird. Das Auto von Red Bull ist der Konkurrenz weit voraus.