22. November 2024

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Vettel als Formel-1-Rentner zufrieden – dennoch Comeback?

Sebastian Vettel fühlt sich in der Formel-1-Rente wohl. Ein Kurz-Comeback war für ihn zum Saisonstart kein Thema. Grundsätzlich will der viermalige Weltmeister eine Rückkehr aber nicht ausschließen.

Für Ex-Weltmeister Sebastian Vettel fühlt sich sein Rücktritt nach dem Ende der vergangenen Formel-1-Saison weiterhin richtig an. «Wenn ich es jetzt schon bereuen würde, wäre die Entscheidung nicht so gut gewesen. Momentan geht es mir so gut, wie das in einem halben Jahr aussieht, weiß ich nicht. Das ist Teil der Entdeckungsreise, die mir bevorsteht», sagte der Hesse im Interview mit den Fernsehsendern RTL und ntv.

Eine Rückkehr in die Motorsport-Königsklasse wollte Vettel grundsätzlich aber nicht ausschließen. «Es kann auch sein, dass ich in einem halben Jahr durchdrehe, es auf der Couch nicht mehr aushalte und wieder fahren möchte», sagte der Heppenheimer. Für den Ex-Champion sei «im Moment alles denkbar», sagte der 35-Jährige. 

Aus der Ferne beobachtet Vettel gerade, wie sein ehemaliger Rennstall Aston Martin zu Beginn des Jahres große Fortschritte macht. Sein Nachfolger Fernando Alonso schaffte es in beiden bisherigen Rennen als Dritter jeweils auf das Podest, nachdem Vettel 2022 nur hinterhergefahren war. Anfangs sei es «etwas komisch» gewesen, das Auto so schnell zu sehen, sagte Vettel: «Aber es überwiegt die Freude für das Team, dass die Mannschaft – und ich kenne die Jungs und Mädels ja – dieses Jahr ein besseres Auto haben.» 

Einem kurzfristigen Comeback beim englischen Traditionsrennstall in Bahrain zum Auftakt sei Vettel «nicht sehr nah gewesen», sagte er. Von den Verletzungen seines ehemaligen Teamkollegen Lance Stroll vor dem Saisonstart habe er zunächst nichts mitbekommen.

«Als ich davon gehört habe, habe ich erst dem Lance geschrieben und ihm beste Genesung gewünscht. Ich habe aber nicht so weit gedacht, was das bedeuten könnte», sagte Vettel beim Bezahlsender Sky. Dass er für Stroll kurzfristig hätte einspringen können, sei «nie ein Thema» gewesen, betonte der 53-malige Grand-Prix-Sieger. Stroll war ohnehin rechtzeitig wieder einsatzfähig.