21. November 2024

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Webber über Eiszeit mit Vettel: «Ziemlich angespannt»

Sebastian Vettel und Mark Webber waren in der Formel 1 einst Teamkollegen - und erbitterte Rivalen. Der Australier äußert sich nun versöhnlich über den deutschen Bald-PS-Rentner.

Nach viel Streit während ihrer gemeinsamen Formel-1-Zeit bei Red Bull hat sich Mark Webber voller Respekt über Sebastian Vettel geäußert.

Der Deutsche habe «eine unglaubliche Karriere» gehabt und sei in dessen Weltmeisterjahren «unantastbar» gewesen, wurde Webber (45) auf der Formel-1-Homepage zitiert.

Der Australier und Vettel (35) waren von 2009 bis 2013 Teamkollegen bei Red Bull. Der Heppenheimer absolvierte an Webbers Seite 94 Grand Prix – so viele wie mit keinem anderen Stallrivalen.

2010 leistete sich Vettel mit Webber einen folgenschweren Crash in der Türkei, der das Binnenklima nachhaltig vergiftete. Webber fühlte sich danach intern benachteiligt und vergab in jenem Jahr seine beste WM-Chance. Unvergessen ist auch Vettels Siegklau von Malaysia 2013, als er die Teamorder missachtete.

Webber über Vettels Karriere-Ende: «Richtige Entscheidung»

«Zwischen uns ist alles okay», sagte nun Webber, der Ende 2013 zurückgetreten war. «Es war natürlich ziemlich angespannt, wenn man gemeinsam an der Spitze um Meisterschaften kämpft.»

Vettel holte von 2010 bis 2013 viermal am Stück den Titel. «Er hat in kurzer Zeit einen phänomenalen Erfolg gehabt, wovor wir alle Kollegen Respekt haben», sagte Webber, der als Fahrermanager arbeitet und unter anderen das australische Talent Oscar Piastri berät.

Vettel fährt aktuell für Aston Martin und hört am Jahresende als Formel-1-Pilot auf. «Er hat die richtige Entscheidung getroffen. Natürlich liegt es zu diesem Zeitpunkt an der Person selbst, es gibt niemanden sonst, der diese Entscheidung für einen treffen kann, aber ich denke nicht, dass es eine Überraschung ist», meinte Webber.

Vettels «ganzer Standpunkt» habe sich geändert, «was seine Motivation und seine Vorfreude auf den nächsten Lebensabschnitt angeht». Der Hesse setzt sich mittlerweile öffentlich vehement für Klimaschutz und Menschenrechte ein.