Im Zuge der Aufarbeitung des umstrittenen Formel-1-Finales hat Mercedes-Teamchef Toto Wolff den Druck auf den Motorsport-Weltverband Fia erhöht.
«Ich erwarte Taten und nicht nur Worte. Wir können in einem Sport, der Sport sein soll, nicht so mit dem Regelwerk freestylen. Es muss vor dem Beginn der neuen Saison Klarheit über die Regeln geschaffen werden, sodass jeder Fahrer, jedes Team und jeder Fan weiß, was erlaubt ist und was nicht», forderte Wolff im Fachmagazin «Auto, Motor und Sport».
Mercedes-Pilot Lewis Hamilton war der Hauptleidtragende einiger Entscheidungen von Rennleiter Michael Masi während einer Safety-Car-Phase beim Grand Prix von Abu Dhabi Ende vergangenen Jahres gewesen. Hamilton hatte seinen achten Titel verpasst, stattdessen hatte sich Max Verstappen im Red Bull dank eines Überholmanövers in der letzten Runde und unmittelbar nach dem Ende der Safety-Car-Phase erstmals die Weltmeisterschaft gesichert.
Seitdem wird über Masis Ablösung bei der Fia spekuliert. Angeblich soll auch ein vorzeitiges Karriereende des gefrusteten Hamilton im Raum stehen.
Sitzung des Weltrates am 18. März
Die Enttäuschung über den Ausgang des Finales sitzt bei Wolff und Hamilton weiter «sehr tief. Lewis, ich und das ganze Team sind desillusioniert», befand Wolff. «Ich glaube nicht, dass wir je darüber hinwegkommen, speziell Lewis als Fahrer. Wir können zusammen mit der Fia wenigstens versuchen, es in Zukunft besser zu machen.»
Die Regelhüter der Fia arbeiten die Ereignisse rund um das brisante letzte Saisonrennen aktuell auf. Die Resultate einer detaillierten Analyse sollen im Februar der Formel-1-Kommission vorgelegt und Entscheidungen darüber am 18. März bei einer Sitzung des Weltrates in Bahrain vor dem Saisonauftakt getroffen werden.
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